Implantation- Sofortversorgung

Als mein Zahnarzt mir die Möglichkeit vorstellte, mit Implantaten wieder einen festsitzenden Zahnersatz herzustellen, wäre ich ihm beinahe um den Hals gefallen. Er erklärte mir die Implantate am Beispiel eines Baumes: Das Implantat ist die Wurzel, die im Kieferknochen verankert wird und die Versorgung fixiert. In das Implantat wird ein Aufbau eingeschraubt, der dann die Krone trägt. Auf den Baum übertragen bedeutet dies, dass der Stamm den Aufbau bildet und die Baumkrone trägt. Im Vergleich zum konventionellen Zahnersatz wird bei den Implantaten also nicht nur der Stamm und die Krone, sondern auch die Wurzel ersetzt – mit folgen- dem Vorteil: Ähnlich wie die Baumwurzel, die die fruchtbare Erde festhält, stabilisiert das Implantat den Kieferknochen und schützt ihn vor dem Abbau.


In meinem Fall war es sogar möglich durch die Anwendung einer neuen Operationsmethode, bei der die zwei hinteren Implantate schräg gesetzt werden, eine sogenannte Sofortversorgung durchzuführen. Dies bedeutet, dass wenige Stunden nach dem chirurgischen Eingriff bereits die Brücke auf den Implantaten festgeschraubt wird. Durch die schrägstehenden Implantate wird der Zahnersatz biomechanisch optimal abgestützt und durch die verschraubte Brücke werden die Implantate gegenseitig stabilisiert – wodurch die sofortige Versorgung erst ermöglicht wird.
Als ich die Praxis verließ hatte ich einen festsit- zenden Zahnersatz im Mund. Ich konnte sofort lachen und essen und vor allem beherzt singen. Meine Freunde haben zunächst gar nichts gemerkt. Erst als ich sie darauf ansprach wurden sie darauf aufmerksam.